By Louise März
VE Volunteer from Hamburg, Germany
Read the original post in German, or click here for the English translation.
Hier bin ich, in Santiago de Chile. Plötzlich finde ich mich am Ende meines Freiwilligen Dienstes. Die vier Monate mit VE sind wie im Flug vergangen. Auf einmal heißt es „Tschüß-sagen“. VE hat mich zwar -wie immer- in zwei Seminaren sehr gut vorbereitet, aber der Abschied ist trotzdem hart für mich.
In unserem wöchentlich stattfindenden Dienstags-Meeting lernte ich, wie ich mich von den Kindern im Hogar (Heim) wieder trennen kann, ohne sie zu verwirren oder verletzen. Dabei ist es wichtig, Gefühle von abandono (verlassen werden) bei den Kindern zu vermeiden, ihnen das eigene Weggehen gut zu erklären. Auch über den Reverse Culture Shock wurde ich aufgeklärt, dem Phänomen eines Kulturschocks bei der Rückkehr aus einer fremden Kultur in die eigene Heimat. Und obwohl meine Fragen, schon bevor sie gestellt wurden, beantwortet und auf meine Ängste eingegangen wurde, bleibt es allzu schwierig, dieses Leben, das ich hier als Volunteer führe, zu verlassen.
Es ist ein so buntes und aufregendes Leben.
Sich immer neuen und unterschiedlichsten Herausforderungen stellen. Neue, interessante Leute aus aller Welt kennenlernen. Zwischen Spanisch, Englisch und Deutsch herum switchen, alles vermischend, möglichst viele neue Vokabeln aufschnappend. Immer wieder überrascht sein von den Chilenen und ihren Eigenarten.
Es war eine tolle Zeit. An den Wochenenden bin ich viel herum gereist, um möglichst viel von Chile, Land und Leuten, kennenzulernen. Es gab immer soviel zu tun. Abends ging es spät ins Bett, weil noch etwas Neues, Interessantes in der Stadt erkundet werden musste, morgens musste ich um 6.00 Uhr raus, um pünktlich ab 8.00 Uhr anfangen zu können, mit den Kindern zu spielen und sie zu versorgen.
Wir haben mit der Freiwilligengruppe eine Fundraising Aktion gestartet, um mehr Geld für Programme für die Kinder zusammen zu bekommen. Das hat auch gut geklappt. Wir haben dann die Programme organisiert und stattfinden lassen. Ich habe zum Beispiel einen Basketball taller (Workshop) für 30 Kinder aus sieben unterschiedlichen Heimen geleitet. Außerdem habe ich ein kleines Leseprojekt angefangen: Ich habe angefangen, den Kindern aus meinem Hogar lesen beizubringen.
Ich verabschiede mich von den Babys, den Kindern, die mir so ans Herz gewachsen sind, von meinen neugewonnenen Freunden und nicht zuletzt von dieser kleinen non-profit Organisation (VE Global), die mir diese wundervolle Erfahrung ermöglicht hat.
Here I am, in Santiago de Chile, finding myself at the end of my volunteering time. The four months with VE have gone so fast and all of a sudden I have to say “goodbye”.
In two seminars VE has excellently –as always- prepared me for the farewell but it is still very hard for me to go. In one of the weekly Tuesday meetings I learned about “healthy goodbyes”, how to say goodbye to the kids in the hogar. I learned that it is important to avoid any feelings of abandonment, and so you have to explain the reasons why you are leaving to them carefully. I also learned about reverse culture shock, which occurs returning to one’s home culture after growing accustomed to a new one.
And even though all my unspoken questions were answered and my fears were taken care of it is still difficult to leave the life I had as a volunteer because it is so colorful and exciting.
Facing new and different challenges, meeting people from all over the world, switching between English, Spanish and German, mixing it all up, and always trying to pick up some new vocabulary, consistently being surprised by the Chileans and their characteristics.
It was a great time. I traveled a lot at the weekends to get to know as much of Chile as possible, the country and the people. There was always so much to do. Going to bed late at night because there was always something new and interesting to explore. In the morning I had to get up at 6.00 AM to arrive at the hogar punctually for 8.00 AM to start playing and caring for the kids.
We started a fundraising program to raise money for the programs for the kids and it went really well. We also helped organize VE programs, for example teaching 30 kids from 7 hogares how to play basketball during the Liga de Deportes. And we started the Vamos a Leer program through which I helped the children improve their reading skills.
I am saying goodbye to the babies, the kids from the hogar, who have earned a place in my heart, to all my friends, and last but not least to the little non-profit organization called VE Global which made this whole wonderful experience possible.